Samstag, August 04, 2007

nasse Fuesse

Ein Wolkenbruch ergiesst sich ueber die Stadt. Ohne Regenschirm renne ich von der Bushaltestelle zur U-Bahnstation. Der Bahnhofsvorplatz ist eine einzige grosse Pfuetze, die einen zukuenftigen See bereits erahnen laesst. Meine neugekauften Ledersandalen werden so auf natuerliche Weise mit Wasser gewaschen und auch meine Fuesse erfreuen sich eines unbeabsichtigten Bades. Durchnaesst draenge ich mit den Menschenmassen in die ueberfuellte U-Bahn. In der U-Bahn lassen Kuehlschranktemperaturen mir eine Gaensehaut wachsen. Ich verbringe meine Zeit damit, den Leuten auf die Fuesse zu starren. Erstaunliches tritt da zu Tage! Von Schuhen rot und blau gefaerbte Damenfuesse, die sich mit zu kurzen Sandalen arrangieren muessen oder auch Kinderfuesse, die in ausgelatschten Herrensandalen schwimmen. Die meisten Schuhe, die ich betrachte, sind sehr schlechter Qualitaet und oft in der Groesse nicht mit den darin sich – sicherlich unwohl fuehlenden Fuessen- uebereinstimmend. Kein Wunder, wenn die Menschen hier um die wenigen Sitzplaetze in der U-Bahn kaempfen! Und umso erfreulicher, dass es trotzdem immer wieder Menschen gibt, die ihren kostbaren Sitzplatz an Kinder und alte Menschen abgeben.

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