Montag, Dezember 15, 2008

Ferien auf Hainan3


Nach den ersten beiden Tagen am Meer fuhren wir weiter zu einem Golf Resort. Mein Mann wollte sich dort mit ein paar Freunden zum Golf spielen treffen. Wir Frauen sollten zusammen selber etwas unternehmen. Meine beiden neuen chinesischen Freundinnen kamen in Stoeckelschuhen und schicker Kleidung. Fuer die Turnschuhe hatten sie in ihrem Koffer leider keinen Platz gefunden. Trotzdem waren sie bereit mit mir auf Erkundungstour zu gehen. Zuerst besichtigten wir einen botanischen Park, indem die unglaublichsten und exotischsten Baeume und Fruechte angepflanzt wurden, die ich je gesehen habe. Weil die Menschen auf Hainan Angst haben, dass die Touristen ihre Pflanzen zerstoeren und die Fruechte abreissen koennten, lassen sie niemanden in dem Park unbeaufsichtigt spazieren gehen.

So hatten wir die ganze Zeit einen netten Begleiter, der uns kostenlos die Pflanzen erklaerte. Ich weiss, dass viele Deutsche eine derartige Begleitung als Gaengelei empfinden wuerden. Wo bleibt da die Freiheit? Aber die Chinesen sind so klug und geschickt im menschlichen Umgang, dass ich mich schnell an diese Einschraenkung gewoehnt habe. Ausserdem kann ich die Angst der Einheimischen verstehen. Leider ist so eine Aufsicht tatsaechlich noetig, denn es gibt genuegend ungebildete Menschen, die ruecksichtslos herumtrampeln wuerden, wenn sie koennten.

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1 Kommentare:

Am/um 2:44 PM , Anonymous Ulrich H. Kiefer meinte...

Hainan ist, in Südchina gelegen, eine Trauminsel gewesen. Dort hat der Bauboom dazu geführt, dass die hier gezeigten Bilder kaum mehr der Realität entsprechen.
Interessant ist vielleicht noch die Tatsache, dass es in Hainan beinahe zu einem Eklat zwischen den USA und China gekommen wäre, weil u.a. die Großmächte im Tiefflug Ihrer nach Weltmacht strebenden Politiken dann in geheimer militärischer Mission beschlossen, die Muskeln spielen zu wollen. Die USA mussten sich entschuldigen...

 

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