Die Tricks der Taxifahrer: die Strandbesichtigung, Hainan letzter Tag
An unserem letzten Tag wollten wir Frauen an den Strand fahren. Wie noch nicht gesagt: Dieses zweite Golf-Hotel war etwa zehn Kilometer von der Kueste entfernt. Wie wir schnell gemerkt haben, sind die Taxifahrer und das Hotelpersonal gut miteinander befreundet. So muss man sich an diesem Ort entweder selber auf eine stundenlange Taxisuche begeben oder die teuren Taxis benutzen, die einem das Hotelpersonal vermittelt. Soviel ich weiss, duerfen Taxis von anderen Orten nicht Gaeste aufnehmen, was den ansaessigen Taxifahrern ein gutes Geschaeft sichern soll.
Unser Taxifahrer, der uns fuer eine relativ grosse Summe zum Strand bringen sollte, fuhr uns zu einem sehr einsamen Strand mit lauter abgerissenen und im Neubau begriffenen Hotels. "Hier ist es nicht schoen, was wollt ihr hier eigentlich anschauen?" fragte er uns. Wir waren etwas ueberascht, denn tags zuvor hatte er uns vor dem Strand gewarnt, weil da angeblich viel zuviel Menschen seien und man Schlange stehen muesste, um ueberhaupt hereingelassen zu werden. "Wo sind die vielen Menschen, von denen Du uns gestern erzaehlt hast?" "Ach, das ist ein anderer Strand, aber dorthin ist die Fahrt teuerer.." "Macht nichts, wir wollen dorthin wo es schoen ist.." Er fuhr und fuhr und fuhr...Die Strasse laeuft in etwa einem Kilometer Abstand parallel zum Strand, doch wir fuhren mindestens eine halbe Stunde, bis es wieder eine Gelegenheit gab am Strand auszusteigen. Doch an dieser Stelle war es verboten den Strand zu betreten. Wir mussten zuerst ein teueres Ticket kaufen, dann ueber eine Stunde Schlange stehen, bis wir von einem kleinen Boot zu einer kleinen Insel gebracht wurden. Die Bootsfahrt war natuerlich sehr lustig, denn es gab riesige Wellen. Als wir ankamen war eine der beiden Frauen bereits seekrank und wir mussten uns erstmal hinsetzen. Zu meinem Erstaunen war auch der Taxifahrer wieder da. Er hat anscheinend Provision fuer uns bekommen. Die Insel war winzig und die Menschen waren viele. An dem Strand gab es eine laute Musik Bar und ein paar Liegestuehle. Der Schwimm-Bereich war eng begrenzt, denn den meisten Platz brauchten die schnellen Boote, die die Touristen lieferten und abholten. Mir war das zu eng und nach einiger Zeit konnte ich meine beiden Freundinnen ueberreden mit mir ein bischen weiterzugehen. Doch viel weiter ging es nicht. Dann gab es nur noch einen Weg auf einen steilen Berg, denn die kleine Insel war eigentlich nur ein steiler Berg, der aus dem Wasser ragte.
Trotz ihrer unpraktischen Stoeckel - Schuhe waren meine beiden Freundinnen bereit auf diesen Berg zu steigen, wofuer ich sie wirklich bewundere. Und es hat sich gelohnt. Dort oben war es wunderschoen mit einer fantastischen Aussicht!
Auf dem Rueckweg konnten wir auch noch gegrillte Fische essen und die Touristen Shops bewundern. Der Taxifahrer hat uns nicht auf den Berg begleitet, aber wieder nach Hause gefahren.
Labels: China spezial, Geld
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