Samstag, November 17, 2007

meine Spielwiese

Heute regnet es. Es ist Samstag. Jiangping, mein Mann, und ich sind beide etwas erkaeltet. Nach einem verspaeteten Fruehstueck muss Jiangping leider doch noch zur Firma. Besuch erwartet ihn. Ich habe heute ausnahmsweise mal frei, denn meine chinesischen Schueler haben Gitarrenpruefung. Was gibt es schoeneres, als sich seinen Tag selbst gestalten zu koennen?

Anstatt wie frueher mich mit einem Buch aufs Sofa zu legen, bevorzuge ich jetzt allerdings den Computer. Fern von deutschen Buchlaeden sind mir Literatur Seiten wie z.B. http://gutenberg.spiegel.de

besonders willkommen. Dort gibt es eine Menge Geschichten und Buecher kostenlos zu lesen. Auch http://www.autoren-heute.de ist eine von mir gerne besuchte Lese Ecke. Dort habe ich sogar selber eine Geschichte veroeffentlicht. (Der Floetenkopf). Nachdem mir Jiangping einen neuen Bildschirm geschenkt hat, kann ich nun muehelos stundenlang am Computer lesen, ohne dass die Augen brennen. Ausserdem finde ich es sehr spannend, die Blogs von anderen Menschen zu durchstoebern. Das ist eigentlich die beste Literatur ueberhaupt! Private Homepages und Blogs sind hochinteressant. Ich habe so schon eine Menge Menschen aus den verschiedensten Teilen der Welt kennengelernt. Das Internet macht die Welt erreichbar und hat inzwischen einen wichtigen Platz in meinem Leben. Jederzeit koennte ich aufs Fernsehen verzichten. Aber aufs Internet? Nein! Lieber nicht.

Ich denke, dass durch das Internet die Demokratie erst richtig verwirklicht werden kann. Wir haben nicht nur Wahlrecht. Wir haben auch ein Recht auf die oeffentliche Kundgebung unserer persoenlichen Meinung. So wird durch das Internet der einzelne Mensch aufgewertet. Jeder kann selber bestimmen, inwieweit er sich am allgemeinen Meinungs- und Informations- Austausch beteiligen moechte.

Ich muss diese Lobeshymne aufs Internet einfach mal kundtun. Speziell fuer Menschen wie mich, die fernab in einem Vorort von Shanghai wohnen, ist dieses Internet eine unglaublich gute Sache. So fuehle ich mich immer mit der Welt verbunden und bleibe auch in Shanghai eine aktive Teilnehmerin am allgemeinen Weltgeschehen. Auch wenn das jetzt etwas pathetisch klingt.

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